assistenzhund

Aufgaben eines Assistenzhundes

  • Weglaufen in der Öffentlichkeit verhindern
    Der Hund ist über eine spezielle Autismushundleine mit dem Kind verbunden. Sobald das Kind versucht wegzulaufen und sich die Leine spannt, setzt sich der Autismushund und verhindert so durch sein Gewicht, dass das Kind weglaufen kann. Er ermöglicht den Eltern schnell zu ihrem Kind zu gelangen.
  • Weglaufen im Haus anzeigen
    Der Autismushund zeigt wahlweise durch Läuten einer Glocke, eines Alarmknopfes oder Bellen an, wenn das Kind die Wohnung durch die Haustür, Terrassentür oder Fenster verlässt. Dies ermöglicht den Eltern schnell reagieren zu können.
  • Weglaufen im Haus verhindern
    Zusätzlich kann der Hund lernen, den Ausgang zu versperren, wenn das Kind unerlaubt das Haus verlassen möchte.
  • Kind suchen
    Der Autismushund kann lernen das Kind zu suchen, falls es doch unbemerkt aus dem Haus wegläuft. Der Hund findet das Kind meist innerhalb weniger Minuten, weil der Hund sofort weiß, in welche Richtung das Kind gegangen ist und wo es sich ungefähr aufhält.
  • Bei nächtlichem Weglaufen die Eltern alarmieren
    Der Autismushund benachrichtigt die Eltern, wenn das Kind nachts sein Zimmer verlässt. Auf diese Weise können viele Eltern nachts zum ersten Mal seit langem wieder durchschlafen, weil sie wissen, dass ihr Kind nicht mehr unbemerkt nachts aufstehen wird.
  • Sicherheit im Straßenverkehr
    Der Autismushund lernt an jedem Straßenübergang zuverlässig stehen zu bleiben und die Straße nur auf Kommando zu überqueren, wenn kein Auto oder keine Fahrradfahrer kommen. Dies verhilft insbesondere Kindern und Erwachsenen, die eine Gefahr des Straßenverkehrs nicht wahrnehmen, zu mehr Sicherheit.
  • Beruhigen bei Reizüberflutung und Unterbrechen von Meltdowns und Stereotypem Verhalten
    Der Autismushund kann lernen Meltdowns und Stereotypes Verhalten zu unterbrechen, indem er sich mit seinem Körper über die Beine des Autisten legt. Durch diese Nähe hilft er ebenfalls bei Reizüberflutungen zu beruhigen.
  • Abschirmen in der Öffentlichkeit
    In der Öffentlichkeit, zum Beispiel beim Einkaufen in einer Schlange an der Kasse, lernt der Autismushund den Autisten vor zu viel Nähe abzuschirmen.
  • Hindernisse anzeigen
    Für Autisten, die Schwierigkeiten mit der visuellen Reizverarbeitung haben, kann der Autismushund lernen Hindernisse anzuzeigen.
  • Geräusche anzeigen
    Für erwachsene Autisten kann es hilfreich sein, wenn der Autismushund in der Wohnung Geräusche anzeigt. Wenn er aufgrund einer Überflutung nicht schnell genug auf das Läuten des Telefons oder der Türklingel reagieren kann, kann der Autismushund ihn darauf aufmerksam machen und zum Geräusch führen.
  • Hektik minimieren
    Wenn der Autist bei einem Spaziergang zu hektisch wird, kann der Hund lernen, sein eigenes Tempo zu verringern und den Partner so daran zu erinnern, dass er langsamer gehen sollte.
  • Epileptische Anfälle anzeigen
    Einige Autisten haben zusätzlich epileptische Anfälle. Diese kann der Hund lernen anzuzeigen und die Eltern zu Hilfe zu holen.